Erfolgreiche WM-Teilnahme der Ruderin Mia Tetiwa vom Ruderverein Nürnberg 1880 e.V.
Mia Tetiwa (17), Leistungssportlerin des Rudervereins Nürnberg (RVN), ist bei der diesjährigen Ruder-Weltmeisterschaft im kanadischen St. Catherines für Deutschland an den Start gegangen. Mit ihren Teamkameradinnen stieß sie bis ins A-Finale vor und beendete die WM auf einem hervorragenden 5. Platz.
Die diesjährige U19-Weltmeisterschaft fand vom 18. bis 25. August im kanadischen St. Catherines (Ontario). Auf dem Royal Canadian Henley Rowing Course ging Mia Tetiwa im Frauen-Vierer ohne Steuerfrau der Altersklasse U19 zusammen mit Sophie Egger (Rudergesellschaft München, RGM) sowie Johanna Stockbauer und Sara Meckl (beide Regensburger Ruder-Klub, RRK) an den Start. Im Kräftemessen mit den Besten der Welt stieß das Team um die Nürnbergerin Mia Tetiwa bis ins A-Finale vor und beendete die WM auf einem hervorragenden 5. Platz.
Erste Chance zum Start bei einer Weltmeisterschaft genutzt:
Für Mia Tetiwa war es schon der zweite Auftritt im Nationaldress. Die mehrfache Bayerische und Deutsche Meisterin hatte vor zwei Jahren bereits auf europäischer Ebene Gold und Bronze für Deutschland gewonnen. Seit der Saison 2024 rudert die 17-Jährige im A-Juniorinnen-Bereich. Damit eröffnete sich für die Nürnbergerin in diesem Jahr erstmals die Chance auf die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Als Zweitplatzierte der deutschen Rangliste im Zweier ohne mit Sophie Egger erreichte sie die persönliche Nominierung für das Nationalteam. Durch den anschließenden Sieg im Vierer ohne bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften qualifizierte sich Mia Tetiwa zusammen mit ihren Teamkameradinnen Egger, Stockbauer und Meckl in dieser olympischen Bootsklasse direkt für die U19-WM in Kanada.
Um sich frühzeitig in Nordamerika zu akklimatisieren und unmittelbar auf die Wettkämpfe vorzubereiten, absolvierten die jungen Ruderinnen mit Bootstrainerin Mira Moch (RRK) und der U19-Nationalmannschaft zunächst ein dreiwöchiges Trainingslager im Süden Kanadas. Eine intensive Zeit für Mia Tetiwa, die durch einen Dreiklang aus Training, Essen und Schlafen geprägt war. Diese konzentrierte Vorbereitung sollte sich später auf der Wettkampfstrecke von St. Catharines in unmittelbarer Nähe zum Ontariosee auszahlen.
Bereits im WM-Vorlauf zeigte der deutsche Frauen-Vierer ohne mit einem 3. Platz hinter Großbritannien und den Titelverteidigerinnen aus Italien eine starke Leistung über die Renndistanz von 2000 Metern. Im entscheidenden Lauf um den Einzug ins A-Finale der U19-Konkurrenz setzte sich das deutsche Boot schließlich gegen Australien und Spanien durch. Der 2. Platz hinter den späteren Weltmeiste-rinnen aus Rumänien sicherte die Startberechtigung für das Rennen um die Medaillen in einem hochkarätig besetzten A-Finale. Bei ihrer WM-Premiere erkämpfte Mia Tetiwa mit ihrem Team unter lautstarker Anfeuerung jubelnder Fans auf der 2500 Zuschauer fassenden Haupttribüne des Royal Canadian Henley Rowing Course in St. Catharines schließlich den 5. Platz vor Neuseeland.
Ruderverein Nürnberg auf internationaler Bühne präsentiert:
Neben dem persönlichen Erfolg für Mia Tetiwa ist dieser 5. Platz bei der U19-WM in Kanada auch eine Erfolgsgeschichte für den Ruderverein Nürnberg. "Als Mitglied der Rudernationalmannschaft hat Mia in Kanada nicht nur unser Land, sondern auch die Stadt Nürnberg und unseren Verein in eindrucksvoller Weise vertreten", sagt der 1. Vorsitzende des Rudervereins Nürnberg, Reinhard Gabler.
Gabi Kempe, Vorsitzende Sport des RVN, ergänzt: "Seit Jahren rudert Mia an der nationalen Spitze ihrer Altersklasse. Mit ihrer Nominierung für den Bundeskader und der Teilnahme an der WM hat sie sich für herausragende Leistungen in dieser Saison belohnt. Diese wertvollen Erfahrungen werden sie persönlich und bei ihrer sportlichen Karriere weiterbringen. Wir freuen uns, dass wir sie als Ruderverein Nürnberg dabei unterstützen können."
Mit Bootshäusern am Dutzendteich im Nürnberger Süden sowie am Main-Donau-Kanal bei Nürnberg-Katzwang unterhält der RVN zwei Trainingsstätten, um sowohl Breiten- als auch Leistungssport zu ermöglichen.
Thomas Schreiner.
Fotos: DRV/Christian Schwier